Projekt "Dorfschell"



Bruschied, 30.08.2025/p.a.

Nachwuchstalent setzt ein Ausrufezeichen

Die Stadt Daun stand vom 15. bis zum 17. August 2025 ganz im Zeichen des königlichen Spiels: Die Bezirksmeisterschaft des Schachbezirks Rhein-Nahe lockte die besten Nachwuchstalente aus der Region an.

Mitten unter den jungen Schachstrategen war auch der Bruschieder Nachwuchsspieler Jonathan Weirich, der in der Altersklasse U10 an den Start ging. Und so entwickelte sich ein spannendes Turnier.

Sieben Partien lagen vor ihm – sieben Herausforderungen, in denen sich Geduld, Mut und ein kühler Kopf beweisen mussten.

Die Spannung erreichte ihren Höhepunkt im entscheidenden letzten Spiel. Erst dort sollte sich zeigen, wer am Ende den Pokal in den Händen halten würde. Jonathan bewahrte Ruhe und ließ sich nicht beirren. Zug um Zug kämpfte er sich nach vorne – und mit dem entscheidenden Punkt auch an die Spitze seiner Altersklasse.

Für den stolzen Sieger gab es natürlich einen großen, glänzenden Pokal und die dazugehörige Urkunde.

 

Doch der Erfolg bedeutet noch mehr: Denn mit diesem Sieg hat sich Jonathan zugleich die Teilnahme an der Rheinland-Meisterschaft im kommenden Januar gesichert. Ein nächster, bedeutender Schritt auf seinem Weg in die Schachwelt.



Bruschied, 25.08.2025/p.a.

Kaffee, Kuchen, Spiele und wichtige Informationen

Rund 30 Bruschieder Bürgerinnen und Bürger fanden sich an diesem Montag, gegen 15.00 Uhr, im Gemeindehaus ein. Denn der Verein „Wir für Bruschied“ hatte zu einem entspannten Kaffeeklatsch eingeladen. Der Nachmittag verband Informationsvermittlung mit Geselligkeit und bot neben Süßem vor allem einen Raum für persönlichen Austausch.

Zu Beginn stellte sich die Gemeindeschwester Plus vor und gab einen praxisnahen Einblick in ihre Aufgaben. Frau KÖHLER erläuterte, wie sie ältere und hilfebedürftige Menschen in der Gemeinde begleitet, welche Angebote es vor Ort gibt und welche Unterstützung Familien und Alleinstehende in Anspruch nehmen können. Sie beantwortete zahlreiche Fragen der Anwesenden - von Alltagshilfen über Vorsorge bis zu lokalen Kontakten und Angeboten zu den Themen: Notfalldose, Digitalbotschafter, Senioren- und Sicherheitsberater oder auch Gehgespräche etc.

Nach dem informativen Teil folgte der gemütliche Abschnitt des Nachmittags: Es gab Kaffee und selbstgebackener Kuchen und so mancherlei Erinnerungen und Alltagserlebnisse ließen sich austauschen. Kleine Gruppen bildeten sich an den Tischen und man holte das ein oder andere Gesellschaftsspiel heraus.

Die Mischung aus Information und ungezwungener Unterhaltung sorgte für eine harmonische, entspannte Atmosphäre.  Gleichzeitig zeigt sie auch, wie man mit niedrigschwelligen Formaten die Menschen im Dorf zusammenbringen und gleichzeitig wichtige Themen — wie kommunale Betreuung und Nachbarschaftshilfe — sichtbar machen kann. 

Der Kaffeeklatsch soll fortgesetzt werden: Bereits jetzt ist geplant, wieder ein Treffen am 07.11.2025 um 15 Uhr im Gemeindehaus anzubieten.



Bruschied, 19.08.2025/p.a.

Die Priesterin des Morgens

Es war schon ein besonderer Augenblick, als die ersten Strahlen der aufgehenden Sonne die Wand erwärmte und ein braunes Insekt aus seiner nächtlichen Starre erlösten: eine Gottesanbeterin. Kaum ein anderes Tier verbindet so sehr die Aura des Geheimnisvollen mit der Klarheit der biologischen Zweckmäßigkeit.

Die Gottesanbeterin – im Deutschen oft schlicht „Mantis“ genannt – ist Meisterin der Tarnung. Ihr Körper, schlank und kantig, nimmt die Farbe der Umgebung an: ein sattes Grün im Dickicht der Wiesen, ein trockenes Braun wie hier an der Wand einer Garage oder zwischen verdorrten Stängeln. Diese Anpassung schützt sie nicht nur vor Fressfeinden, sondern macht sie auch nahezu unsichtbar für ihre Beute. Denn sie ist ein Lauerjäger, geduldig, unbeweglich, bis der Moment gekommen ist, die Fangarme blitzschnell hervorzuschleudern, um in Bruchteilen einer Sekunde z.B. Fliegen, Heuschrecken oder manchmal sogar kleine Eidechsen zu erbeuten.

Im gleisenden Morgenlicht wirkt sie fast regungslos, und man weiß ja, Insekten sind wechselwarme Geschöpfe. Erst die Wärme der Sonne bringt sie in Bewegung. Ihre eigentümliche Haltung – die gefalteten Fangarme, die an eine Gebetsgeste erinnern – hat ihr den Namen „Gottesanbeterin“ eingebracht. Doch diese religiöse Assoziation täuscht. Hinter der Pose verbirgt sich kein stilles Gebet, sondern eine perfekte Vorrichtung zum Töten. Ihre Fangarme sind mit Dornen besetzt, um ihre Beute unwiderruflich festhalten zu können. Und so offenbart sich hier, wie in so vielen Facetten der Natur, eine doppelte Wahrheit: Was uns manchmal anmutig erscheint, ist zugleich gnadenlos zweckmäßig. 

Sicherlich ist die "Mantis" an diesem Morgen nicht nur ein ästhetisches Erlebnis, sie ist gleichzeitig  auch ein Zeugnis für die stille Präsenz uralter Überlebensstrategien.

Es scheint, als sei sie die Botschafterin einer Welt, die neben uns existiert und oft ungesehen bleibt – geheimnisvoll und faszinierend.



Bruschied, 08.08.2025/p.a.

Bruschied entscheidet sich für die ZUKUNFT

Glasfaser-Countdown mit überraschendem Erfolg

Bereits am 30. Juni 2025 hatten sich viele Bruschiederinnen und Bruschieder im Gemeindehaus versammelt, um sich über den geplanten Glasfaserausbau im Dorf zu informieren. Was dort an jenem Abend begann, hat inzwischen Fahrt aufgenommen: Bis Ende September 2025 haben die Haushalte noch Zeit, sich an der Maßnahme zu beteiligen — und bereits am heutigen Freitag, 8. August 2025 war das entscheidende Ziel erreicht: 40 % der Haushalte hatten ihre Teilnahme zugesagt.

Das ist nicht nur eine Zahl, sondern ein Meilenstein. Wird die Beteiligungsquote gehalten, würde der Ausbau voraussichtlich im Jahr 2027 beginnen. Für ein kleines Dorf wie Bruschied bedeutet das mehr als nur schnellere Internetleitungen: Es ist eine Investition in die kommunale Infrastruktur, die Arbeits- und Lebensqualität ebenso stärkt wie Schulen, Vereine und ältere Menschen, die auf verlässliche digitale Dienste in Zukunft angewiesen sein werden.

Der frühe Erfolg lässt zwei Dinge erkennen: Erstens die Bereitschaft der Bruschieder, sich aktiv an diesen Zukunftsprojekten zu beteiligen; zweitens ein strategisches Bewusstsein — Weitsicht, die die digitale Anbindung als Bestandteil der Daseinsvorsorge begreift. In einer Zeit, in der digitale Kommunikation zunehmend zur Grundversorgung zählt, ist eine geschlossene und entschlossene Gemeindegemeinschaft von unschätzbarem Wert.

Also - für alle, die bisher noch unentschlossen sind: Die Frist läuft noch bis Ende September 2025. 

Denn: Wer sich beteiligt, hilft nicht nur sich selbst, sondern stärkt dadurch die Chancen ALLER im Dorf auf schnelles, zukunftssicheres Internet. Jede weitere Zusage bringt Bruschied näher an den Beginn des Ausbaus und sichert den Ort gegenüber künftigen Anforderungen in Wirtschaft, Bildung und öffentlicher Versorgung ab. Entscheiden Sie sich — für Ihr Zuhause, für Ihr Dorf, für die digitale Zukunft. Jetzt!

Bildquelle: WhatsApp-Kanal der Ortsgemeinde Bruschied vom 08.08.25