Bruschied, 19.12.2024/p.a.
Bruschied, 05.12.2024/p.a.
Am Abend des 5. Dezembers wurde das Gemeindehaus Bruschied in einen Ort der Vorfreude und des festlichen Miteinanders verwandelt. Punkt 18:00 Uhr traf nämlich der Nikolaus ein, begleitet von der erwartungsvollen Spannung der anwesenden Kinder und Erwachsenen. Der Gemeindesaal - festlich geschmückt und liebevoll dekoriert - bot eine wundervolle Kulisse für diesen besonderen Anlass.
Die Kinder, voller Aufregung, versammelten sich um den ehrwürdigen Gast, der in seinem roten Mantel und mit seinem weißen Rauschebart wirklich beeindruckend aussah. Mit einer warmen und beruhigenden Stimme sprach der Nikolaus zu den Kleinen und auch Größeren. Mit einem Lächeln überreichte er jedem Kind ein liebevoll gepacktes Geschenk. Ob Süßigkeiten, kleine Spielsachen oder praktische Dinge – jedes Präsent war ein Zeichen der Wertschätzung und brachte die Kinderaugen zum Leuchten. Dabei gab es auch die ein oder andere wohlwollende Ermahnung oder einen guten Ratschlag – wie es sich für den Nikolaus gehört. Eltern und andere Anwesende genossen derweil die herzliche Atmosphäre und nutzten die Gelegenheit für Gespräche und einen gemeinsamen Austausch.
Der Nikolaus-Abend war nicht nur für die Kinder ein Highlight, sondern auch ein willkommener Anlass in der Vorweihnachtszeit zusammenzukommen und diese zu genießen.
Ein besonderer Dank gilt dem Verein "Wir für Bruschied", der die Veranstaltung mit viel Engagement organisiert hat. Durch ihren Einsatz wird diese schöne und wertvolle Tradition bewahrt und alljährlich lebendig gehalten.
Am Ende gingen alle mit einem Lächeln nach Hause – und mit dem Gefühl, ein kleines Stück Vorweihnachtszauber erlebt zu haben.
Bild-Quelle: Ortsbürgermeister Patrick Steina
Bruschied, 30.11.2024/p.a.
Oft liegt sie in den kleinen, gemeinschaftlichen Momenten. Genauso ein Moment ereignete sich am vergangenen Samstag, den 30. November 2024, hier in unserem Bruschied. Der ortsansässige Heimatverein und die Ortsgemeinde hatten zu einem gemütlichen Beisammensein eingeladen, bei dem der Weihnachtsbaum auf dem Dorfplatz gemeinsam geschmückt wurde. Soviel schon einmal vorweg – es war eine Freude, dabei gewesen zu sein.
Bereits ab 15:00 Uhr füllte sich allmählich der Platz neben dem alten Backes mit fröhlichen Stimmen und lebhaftem Treiben. Eltern, Großeltern, Kinder – Menschen jeden Alters kamen zusammen, um Teil dieser besonderen Tradition zu sein. Die Kleinen erfreuten sich an den bunten Kugeln, den bemalten Sternen und den farbigen Geschenkpäckchen. Es war rührend zu sehen, mit welcher Begeisterung sie „ihre Dekorationen“ an die unteren Äste des stattlichen Weihnachtsbaums hängten. Während die Erwachsenen noch die oberen Zweige schmückten, zog allmählich ein Duft von Glühwein und frischen Würstchen über den vorweihnachtlichen Platz. Der altehrwürdige Backes, der traditionell zu diesem Anlass geöffnet wird, entwickelte sich zu einem beliebten Treffpunkt, um sich bei den winterlichen Temperaturen aufzuwärmen und miteinander ins Gespräch zu kommen.
Als dann die ersten Schatten der Dämmerung hereinbrachen und die Lichter am Weihnachtsbaum zu leuchten begannen, verwandelte sich der ganze Dorfplatz in ein magisches Kunstwerk. In diesem schimmernden Licht wurde deutlich, dass der imposante Baum mehr ist als bloßer Schmuck. Denn seine Zweige erzählen Geschichten von Zusammenhalt, von einer tief verwurzelten Tradition, die über Generationen hinweg weitergetragen wird, und gleichzeitig von einer erwartungsvollen Vorfreude auf das herannahende Weihnachtsfest.
Dieses Jahr wurde die ohnehin zauberhafte Szenerie durch ein ganz besonderes Detail bereichert. Es ist eine handgefertigte Krippe mit Stall, die mit der Wärme von Lichterketten beeindruckend in Szene gesetzt wurde. Die Figuren – allesamt aus Holz geschnitzt und mit großer Sorgfalt bemalt und mit Gewändern versehen – erwachten in diesem festlichen Ambiente zum Leben. Es ist das Werk vieler fleißiger Hände, deren Engagement und Liebe zum Detail in jeder sorgfältig platzierten Figur spürbar war.
Ja - das Schmücken des Weihnachtsbaums hier in Bruschied war auch in diesem Jahr nicht einfach nur ein Ereignis im Kalender, es war eine Einladung, den wahren Geist von Weihnachten zu verspüren. Hier, unter dem strahlenden Baum, inmitten von Lichtern und liebevoll gestalteten Details zur Weihnachtsgeschichte, wurde die Kraft dieses anstehenden Festes spürbar. Solche Momente sind es, die die Seele berühren. Sie machen Weihnachten auf eine ganz besondere Weise fühlbar und schaffen bleibende Erinnerungen.
Deshalb geht ein besonderes Dankeschön an alle, die seitens der Ortsgemeinde und des Heimatvereins mitgeholfen haben, dieses vorweihnachtliche Ambiente zu erschaffen.
Bruschied, 26.11.2024/p.a.
Wer auf seinem Sparziergang in Bruschied durch das Oberdorf schlendert, der kann ihn in einem Vorgarten sehen.
Unter einem kahlen Baum lehnt ein wahrlich kurioser Geselle – ein Poet des Gartens, geboren aus Werkzeugen und einer bemerkenswerten Fantasie seines Schöpfers. Der skurrile Körper - ein alter Blechkumpan in Form einer Schubkarre - ruht sichtbar müde an einem Baum, als hätte er ein mühevolles Leben voller Laub und Erde hinter sich. Sein Kopf, ein schwarzes Rad mit einem Strohhut gekrönt, erzählt von "Abenteuern" unter der warmen Herbstsonne. Seine „rostigen Arme“, mit Handschuhen bestückt, klammern sich fest an seinen Laub-Rechen, der ihm wohl mehr wie ein Wanderstab als ein Werkzeug scheint. An den Füßen trägt er schwere Schnürstiefel, die an längst vergangene Tage auf dem Feld erinnern.
Doch heute scheint er Ruhe zu suchen, die Welt von seinem Platz unter dem Baum aus zu betrachten, wo sich die Blätter in einem braunen Teppich zu seinen Füßen sammeln. Es wirkt so, als träume er vielleicht davon, die Blätter wie Gedanken in die Lüfte zu werfen, während er mit seiner stillen Erscheinung seine Geschichte erzählt – eine Geschichte eines stillen Gartenhelfers, der sich nach getaner Arbeit ausruht, und der in den kleinen Dingen der Gartenarbeit seine Poesie des Lebens findet.
Bruschied, 09.11.2024/p.a.
In unserem Dorf ist es jedes Jahr ein besonderer Abend: der traditionelle St.-Martin-Umzug.
Pünktlich um 18.00 Uhr versammeln sich Kinder, Eltern und Großeltern auf dem schon dunkel gewordenen Dorfplatz, um gemeinsam mit selbstgebastelten Laternen und in warmen Mänteln den Start des Martinszuges zu erwarten. Es ist ein stimmungsvoller Anblick, wenn sich der Platz langsam in ein mystisches Flackern der vielen Lichter verwandelt.
Dann ist es soweit: Der Musikverein Harmonie e.V. Bundenbach beginnt zu spielen und die Klänge der bekannten St.-Martin-Lieder erfüllen die kühle Abendluft und die nebelverhangenen Straßen. „Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind …“ – das Lied erzählt die Geschichte von Mitgefühl und Großzügigkeit, und es erinnert gleichzeitig alle Anwesenden daran, wie wichtig es ist, in der Gemeinschaft füreinander da zu sein. Die Kinder singen mit, stolz auf ihre bunten Laternen, die sie oft in liebevoller Heimarbeit gebastelt haben.
Angeführt von einem imposant gekleideten St. Martin auf seinem stolzen Pferd schlängelt sich der Zug durch die nebligen Straßen von Bruschied und erfüllt sie mit Fackelschein und Gesang. Besonders für die Kleinsten ist es ein erhebender Moment, wenn sie ihre Laternen im Rhythmus der alten Lieder hin und her schwingen.
Für die Zug-Sicherheit ist bestens durch die Feuerwehr Schneppenbach gesorgt. Sie sichert den Zug nach vorne und nach hinten ab, bis nach einer dreiviertel Stunde das Gemeindehaus erreicht ist.
Die Flammen des St.-Martin-Feuers züngeln allmählich in den Nachthimmel, es knistert und knackt, und alle scheinen die wohlige Wärme zu genießen. Rund um das Feuer ist die Stimmung fröhlich und ausgelassen. Es ist dieser Moment, auf den die Kinder gewartet haben – sie bekommen einen traditionellen St.-Martin-Weckmann und St.-Martin-Würstchen, frisch und duftend. Ortsbürgermeister Patrick Steina lässt es sich nicht nehmen, die „Weckmänner“ persönlich auszuteilen, die dankenswerterweise von der Fa. Ronny Stein gespendet wurden. Tatkräftige Unterstützung erhielt Patrick Steina dabei von den fleißigen Helfern und Helferinnen des Gemeinderates und den Mitgliedern des Heimatvereins.
Die Erwachsenen genießen indes den wohlschmeckenden und wärmenden Glühwein, ein Getränk, das perfekt zu der kühlen Abendluft passt.
Der St.-Martin-Umzug hier in Bruschied wird seit Jahrzehnten liebevoll gepflegt - und jedes Jahr aufs Neue zeigt er, wie lebendig und wertvoll das gemeinsame Feiern und Erinnern im Dorfleben sein kann. Er steht immer auch für Momente der Gemeinschaft und des Zusammenkommens. Vielleicht ist es gerade das, was diesen alten Brauch so besonders macht.
Deshalb gilt es nochmals ein Dankeschön zu sagen. Dank an die Organisatoren, die Helfer und alle Unterstützer, an die vielen Kinder, Eltern, sowie Omas und Opas. Denn ohne sie alle wäre das Fest des St. Martin so nicht möglich.
Und so bleibt viel Gelegenheit für schöne Gespräche und fröhliches Lachen.
In dieser Stimmung neigt sich der voranschreitende Abend seinem Ende zu und es ist allmählich Zeit für den Rückweg nach Hause.