Projekt "Dorfschell"

Vorankündigung

Am 13. Juni 2025, um 15:00 Uhr, lädt der Förderverein „Wir für Bruschied“ herzlich zu einem geselligen Kaffeeklatsch ins Gemeindehaus Bruschied ein. Der Kaffeeklatsch bietet eine wunderbare Gelegenheit in lockerer Atmosphäre miteinander  ins Gespräch zu kommen.



Bruschied, 26.05.2025/p.a.

Innovationspreis des Landes Rheinland-Pfalz

... für Ronny STEIN

Trier, 26. Mai 2025 – In einem feierlichen Rahmen wurde heute in der Handwerkskammer Trier der Innovationspreis des Landes Rheinland-Pfalz verliehen. Unter den Preisträgern war auch Ronny Stein, Dachdeckermeister aus Bruschied. Er wurde für seine bahnbrechende Erfindung im Bereich der Transportsicherung geehrt. Eine Entwicklung, die nicht nur den Arbeitsalltag zahlloser Handwerksbetriebe revolutioniert, sondern auch eindrucksvoll zeigt, wie viel Innovationskraft in ländlichen Regionen steckt.

Ronnys Erfindung (Bericht erstmalig dazu in der Dorfschell vom 03.07.2024) – eine modulare, intelligente Transportsicherung für Werkzeuge und Bauelemente – mag auf den ersten Blick unscheinbar wirken. Doch ihre Wirkung entfaltet sich dort, wo sie zählt: auf der Baustelle, im Lieferwagen, in der Werkstatt. Das durchdachte System stellt sicher, dass teures Equipment, geordnet und jederzeit auffindbar und sicher transportiert wird. Was seine Innovation besonders macht, ist die praxisnahe Entstehung. Der gelernte Dachdecker hatte genug von beschädigten Geräten und chaotischen Fahrzeugen. Statt sich zu beklagen, griff er selbst zur Werkbank – und entwickelte, testete, verbesserte. Heute hat seine Idee das Potenzial, ein neuer Standard in der Branche zu werden.

Ministerin für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, Daniela Schmitt, überreichte persönlich die Urkunde an den Preisträger und unterstrich mit ihrer Geste, dass Erfindergeist, Bodenständigkeit und Mut zur Umsetzung von Ideen sich lohnen.

Ronny Stein zeigt mit seiner Erfindung aber auch, dass gute Ideen nicht zwangsläufig aus den „High-Tech-Schmieden“ der großen Unternehmen kommen müssen. Manchmal entstehen sie dort, wo Menschen sich noch die Hände schmutzig machen, wo Probleme nicht theoretisch, sondern ganz konkret gelöst werden.

Ronny STEIN bei der Preisverleihung durch Ministerin SCHMITT (Bildquelle: Ramona Stein)
Ronny STEIN bei der Preisverleihung durch Ministerin SCHMITT (Bildquelle: Ramona Stein)


Bruschied, 20.05.2025/p.a.

Früher war man "analog" vernetzt

In unserer kleinen Gemeinde Bruschied spielten einst die Vereine und das Vereinsleben eine große und zentrale Rolle im sozialen Gefüge des Dorfes. Denn vor WhatsApp und Facebook waren sie nicht nur Treffpunkte für Gleichgesinnte, sondern auch essenziell für die Gemeinschaft und den sozialen Austausch.

Vereine als Herzstück der Gemeinschaft

Damals, bevor die digitale Kommunikation den Alltag bestimmte, waren Vereine der Kitt, der eine Dorfgemeinschaft in ihrem Inneren zusammenhielt. So gab es auch in Bruschied kaum eine Familie, die nicht in irgendeiner Form in das vielfältige Vereinsleben involviert war. Ein kurzer Blick in die Vergangenheit zeigt dies in beeindruckender Weise, denn es gab eine große Bandbreite an Vereinstätigkeiten. Zu nennen wären: die Maria-Jungfrau-Congregation; der Mutterverein, der Gesangsverein Bruschied, die Rosenkranzbruderschaft, der Euchariusbund, Caritasverein; der Spar- und Darlehnsverein, der Missionsverein; der Fußballclub Bruschied, der Kindheit-Jesu-Verein, die Sakramentsbruderschaft, der kaum bekannte Kriegerverein, die Theatergruppe Bruschied, der Schützenverein oder später auch der Saubräter-Club. Sie alle spiegelten die vielfältigen Interessen der Bruschieder wider.

Alle waren immer ein Treffpunkt für die Jugend und Erwachsene gleichermaßen, und ihre Aktivitäten waren oft eine willkommene Abwechslung im bäuerlich geprägten Dorfleben. Man denke nur an die verschiedenen Auftritte der jeweiligen Vereinsmitglieder bei Dorffesten oder bei Festlichkeiten auch in den Nachbargemeinden. Solche Veranstaltungen boten immer auch Gelegenheit, soziale Kontakte über die Dorfgrenzen hinaus zu pflegen, neue Freundschaften zu schließen oder gar familiäre Bande zu knüpfen. 

Soziale Netzwerke ohne Internet

In einer Zeit ohne digitale Netzwerke boten die Vereine den Rahmen für direkte Kommunikation und Interaktion wie man heute wohl sagen würde. Informationen wurden mündlich oder per Aushang weitergegeben, und regelmäßige Treffen ermöglichten es, Neuigkeiten auszutauschen und Anliegen zu besprechen. Die damals noch aktiven Dorfläden und Gasthäuser dienten als informelle Treffpunkte, an denen das soziale Leben pulsiert.

Besonders in einer kleinen Gemeinde wie Bruschied waren die Vereinsstrukturen damals essenziell, denn sie verhinderten Isolation und Einsamkeit. 

Die Vereinsmitglieder kümmerten sich umeinander und unterstützten sich in schwierigen Zeiten. Ob Hilfe bei der Ernte, Unterstützung bei Krankheit oder einfach nur ein offenes Ohr – die Vereine boten einen stabilen Rückhalt.

Wandel und Herausforderungen fordern neue Ideen

Doch diese frühe Art des dörflichen Vereinswesens hat sich in den letzten Jahrzehnten drastisch verändert. Die traditionellen Vereine stehen heute vor erheblichen Herausforderungen. Viele Mitglieder scheiden altersbedingt aus, während jüngere Generationen oft weniger Interesse an traditionellen Vereinsstrukturen zeigen. Zudem erschweren berufliche Verpflichtungen und digitale Freizeitangebote die aktive Teilnahme am Vereinsleben.

Vor diesem Hintergrund könnten Vereine - auch in Zukunft - dennoch eine zentrale Rolle dabei spielen, mit neuen Ideen und veränderten Angeboten das soziale Miteinander wesentlich zu gestalten.

Denn der Kernbereich eines Vereines ist und bleibt die persönliche Begegnung, der direkte Austausch und die gemeinsam erlebte Zeit. Gerade dies stellt einen unschätzbareren Wert an sich dar, den auch die heutigen digitalen Netzwerke nicht ersetzen können. 



Bruschied, 14.05.2025/p.a.

Radarkontrolle in Bruschied

Tempomessung in der Soonwaldstraße

Am Mittwoch, 14. Mai 2025, zwischen 15:30 und 18:00 Uhr, fand eine gezielte Geschwindigkeitskontrolle in der Soonwaldstraße statt. Dabei kamen gleich zwei mobile Messgeräte zum Einsatz, die – gut sichtbar am Straßenrand aufgestellt – die Geschwindigkeit der Fahrzeuge in beide Fahrtrichtungen erfassten: ein Gerät für den Verkehr aus Richtung Schneppenbach und ein weiteres für die Ausfahrt aus dem Ort.

Die zulässige Höchstgeschwindigkeit liegt in diesem Bereich bei nur 30 km/h. Ziel der Maßnahme war es, die Verkehrssicherheit in der Tempo-30-Zone zu erhöhen und Anwohner vor überhöhter Geschwindigkeit zu schützen. Besonders in kleinen Ortschaften wie Bruschied stellen derartige Kontrollen einen wichtigen Baustein dar, um das Unfallrisiko zu senken und das Bewusstsein der Verkehrsteilnehmer zu schärfen.

Bisher wurden die konkreten Messergebnisse noch nicht veröffentlicht. Es ist jedoch zu erwarten, dass Fahrer oder Fahrerinnen, die das Tempolimit überschritten haben, mit Verwarnungen oder Bußgeldern rechnen müssen.

Die Polizei unterstreicht regelmäßig in ihren Pressemitteilungen die Bedeutung solcher Radarkontrollen – nicht nur auf Landstraßen und in Großstädten, sondern gerade auch in ländlichen Bereichen, in denen spielende Kinder und Fußgänger nahe an der Fahrbahn unterwegs sind.