Bruschied, 12.01.2025
Sabotage im Wald
Im Herbst des vergangenen Jahres wurde unsere Ortsgemeinde mit einem unerwarteten Fall von Sabotage konfrontiert. Was zunächst als routinemäßige Sicherungsmaßnahme oberhalb der Lützelsoonstraße geplant war, entwickelte sich zu einem skandalösen Vorfall, der finanzielle und ökologische Folgen für die Gemeinde hätte haben können. Doch was genau ist passiert, und wer steckt dahinter?
Geplante Baumfällungen und ihre unerwarteten Komplikationen
Die Gemeinde hatte im Herbst 2024 eine Fachfirma beauftragt, Bäume entlang der Kreisstraße 4 (Ortsausgang Richtung Hennweiler) zu fällen. Zuvor hatte die Forstverwaltung unter der Leitung von Tobias Helfenstein sorgfältig Bäume markiert, die aus Sicherheits- oder Pflegegründen entfernt werden mussten. Um die Bürger zu informieren, fand am 28. August 2024 eine öffentliche Informationsveranstaltung statt. Alles schien gut vorbereitet – bis ein aufmerksamer Mitarbeiter der Fachfirma eine beunruhigende Entdeckung machte.
Unbekannte Täter hatten zusätzliche Markierungen an wertvollen Douglasien angebracht, die nicht zur Fällung freigegeben waren.
Besonders brisant: Bei diesem zusätzlich markierten Baumbestand handelt es sich um Douglasien, die sich im Eigentum der Ortsgemeinde befinden und in den nächsten Jahren vermarktet werden sollen. Wäre dies unbemerkt geblieben, hätte die Gemeinde nicht nur gesunde Bäume verloren, sondern auch einen geschätzten Schaden von 1.000 Euro erlitten.
Reaktionen der Verantwortlichen
Die Orts- und Forstverwaltung zeigten sich erschüttert über das verantwortungslose Vorgehen. Ortsbürgermeister Patrick Steina äußerte sich klar und deutlich:
„Dieses Vorgehen ist nicht nur ein unsachgemäßer Eingriff in unsere wertvolle Natur, sondern hätte auch zu einer erheblichen finanziellen Belastung für die Gemeinde werden können. Wir können ein solch verantwortungsloses Handeln keinesfalls tolerieren.“
Der Verlust dieser Bäume hätte nicht nur die Natur geschädigt, sondern auch wichtige Einnahmen der Gemeinde gefährdet.
Wer steckt hinter der Sabotage?
Die zentrale Frage bleibt: Wer hat die zusätzlichen Markierungen angebracht? Gab es ein Motiv, oder war es ein gedankenloser Streich? Oder könnte es sogar Absicht gewesen sein, der Gemeinde Schaden zuzufügen?
Der Ortsbürgermeister ruft die Bevölkerung zur Mithilfe auf:
„Wer hat zwischen dem 1. September 2024 und dem 9. Dezember 2024 verdächtige Beobachtungen am Ortsausgang Richtung Hennweiler gemacht? Jede Information – so klein sie auch erscheinen mag – kann helfen, den Fall aufzuklären.“
Hinweise können direkt an den Ortsbürgermeister weitergegeben werden.
Ein Appell an die Gemeinschaft
Dieser Vorfall zeigt, wie wichtig Wachsamkeit und Zusammenhalt in einer Gemeinde sind. Nur durch aufmerksame Bürgerinnen und Bürger kann ggf. ein größerer Schaden verhindert werden. Gemeinsam können wir dazu beitragen, unsere Natur und Gemeindemittel zu schützen – und solche Taten in Zukunft zu verhindern.
Fazit:
Die Sabotage in Bruschied ist ein deutliches Warnsignal. Sie zeigt, wie wichtig sorgfältige Kontrollen und das Engagement ihrer Einwohner sein können. Mit Solidarität und Wachsamkeit kann eine Gemeinschaft derartigen Vorfällen entgegenwirken und die Verantwortlichen ggf. zur Rechenschaft ziehen.
Schützen wir unsere Natur – für uns und die kommenden Generationen!
Bruschied, 11.01.2025/p.a.
An einem frostigen Morgen in Bruschied, genauer gesagt heute um 10 Uhr, begannen die Sternsinger ihre traditionelle Mission. In prächtigen Kostümen, mit funkelnden Kronen und einem leuchtenden Stern zogen sie von Haus zu Haus, um den Bewohnern den Segen für das neue Jahr zu bringen. Diese gelebte Tradition verbindet die Menschen im Dorf und trägt eine wichtige Botschaft in die Welt hinaus: die Unterstützung für Kinderrechte
Mit jedem Besuch an den Haustüren wurde der Schriftzug „20C+M+B25“ angebracht. Diese Buchstaben, die für „Christus Mansionem Benedicat“ – „Christus segne dieses Haus“ – stehen, sind ein sichtbares Zeichen des Segens, den die Sternsinger den Familien überbrachten. Doch sie kamen nicht nur, um den Segen zu bringen, sondern auch, um auf etwas aufmerksam zu machen, das sie besonders bewegt: die Rechte von Kindern weltweit.
Kinderrechte im Fokus
Das diesjährige Motto der Sternsingeraktion widmet sich dem Schutz und der Förderung von Kinderrechten. Millionen Kinder weltweit leiden unter Armut, mangelndem Zugang zu Bildung und Gewalt. Mit ihrem Engagement und auch den in Bruschied gesammelten Spenden setzen die Sternsinger ein starkes Zeichen: Kein Kind sollte unter solchen Bedingungen leben müssen. Die Botschaft, die sie in Bruschied verbreiten, hat somit weit über die Dorfgrenzen hinaus Bedeutung.
Eine Gemeinschaft in Aktion
Was diese Aktion in Bruschied besonders macht, ist die enge Verbindung zwischen den Sternsingern und der Dorfgemeinschaft. Die Türen standen offen, und hinter jeder Tür warteten nicht nur Spenden, sondern auch freundliche Gesichter mit herzlichem Lächeln. Die Kinder und Jugendlichen, die als Heilige Drei Könige verkleidet waren, wurden auch mit Süßigkeiten empfangen, bevor sie weiterzogen, um den nächsten Segen zu überbringen.
Die Kinder und Jugendlichen, die als Heilige Drei Könige verkleidet waren, wurden auch mit Süßigkeiten empfangen, bevor sie weiterzogen, um den nächsten Segen zu überbringen.
Tradition mit Zukunft
Auch die Sternsingeraktion in Bruschied zeigt, wie kraftvoll gelebte Traditionen sein können, wenn sie mit aktuellen Themen verknüpft werden. Sie verbindet Glaube, Gemeinschaft und Solidarität in einer Zeit, die mehr denn je von diesen Werten profitieren kann.
Am Ende der Sammel- und Segensaktion steht auch die Gewissheit, dass die Spenden für die Kinderrechte dazu beitragen, unsere Welt ein Stück gerechter zu machen. Die Sternsinger haben einmal mehr bewiesen: Große Veränderungen beginnen mit kleinen Schritten – oder in diesem Fall, mit Segensworten und einem engagierten Einsatz - auch hier in unserem Dorf.
Bruschied, 31.12.2024/p.a.
Januarius – ein Blick zurück - ein Blick nach vorne
Der letzte Nachmittag des Jahres hat unser kleines Dorf in einen glitzernden Mantel aus Raureif gehüllt. Wie mit filigraner Hand bemalt, stehen die Bäume in kristallener Pracht, und die Welt scheint den Atem anzuhalten. Der Frost hat alles fest im Griff, die Luft ist klar und schneidend. Über allem liegt eine spürbare Stille, als hielte selbst die Natur inne, um über das vergangene Jahr nachzudenken.
Das alte Jahr war wie ein Fluss, mal ruhig dahinströmend, mal ungestüm und reißend. Es brachte Freude und Verluste, Momente der Zuversicht und solche des Zweifelns. Wie der Januskopf, der mit einem Gesicht zurückblickt und mit dem anderen nach vorn - zwischen Vergangenheit und Zukunft.
Und doch liegt der größere Zauber im Blick nach vorne. Das neue Jahr, das uns erwartet, ist noch ein unbeschriebenes Blatt. Es wird Tage bringen, die leuchten und andere, die von Schatten geprägt sein mögen. Es ist dennoch an uns, das Beste aus jedem einzelnen Tag zu machen. Seien wir zuversichtlich! Denn eines ist gewiss: die Sonne wird den Frost schmelzen, und mit jedem neuen Tag wird ein Funken Hoffnung stärker und wärmender erstrahlen.
Die Schwelle zum neuen Jahr ist wie der erste Schritt auf neu gefallenem Schnee – vorsichtig, ehrfürchtig, und irgendwie doch voller Lust auf Neues. Mögen wir das Jahr mit Mut und einem klaren Blick für das Gute beginnen. Und mögen die Glocken unserer Dorfkirche heute Nacht um 24.00 Uhr die Hoffnung erklingen lassen, dass wir auch im kommenden Jahr sorgsam getragen werden auf unserem Weg durch die neue Zeit.
In diesem Sinne wünsche ich allen Leserinnen und Lesern unserer kleinen Dorfschell-Reihe ein gutes, gesundes und erfolgreiches Neues Jahr 2025.
Euer Peter Altmayer